Gift-Tarantel verbreitet sich in Österreich
Naturschützer feiern “Erfolgsjahr”
Die Österreichische Spinnen Gesellschaft (ÖSG) feiert die Ausbreitung der heimischen Gift-Tarantel in diesem Jahr als “Erfolgsjahr”. Die in vielen Bundesländern bereits heimische Spinnenart, auch als “Wolfsspinne” bekannt, habe sich in den letzten Monaten weiter verbreitet und sei nun auch in einigen Gebieten Niederösterreichs nachgewiesen worden.
Die Ausbreitung der Gift-Tarantel wird von Naturschutzverbänden begrüßt, da sie als wichtiges Glied in der Nahrungskette dient und zur natürlichen Schädlingsbekämpfung beiträgt. Außerdem ist sie ein Indikator für eine intakte Umwelt.
Experten sehen positive Entwicklung
Experten der ÖSG sehen die Ausbreitung der Gift-Tarantel als positive Entwicklung. So erklärte der ÖSG-Präsident, Prof. Dr. Jörg Frisch, dass die Spinne “in vielen Ökosystemen eine Schlüsselfunktion erfüllt” und “als wichtiger Indikator für den Zustand unserer Umwelt dient”.
Auch Dr. Peter Jäger, Spinnenexperte am Naturhistorischen Museum Wien, sieht die Ausbreitung als Zeichen für eine intakte Umwelt. “Die Gift-Tarantel ist eine anspruchsvolle Art, die nur in naturnahen Lebensräumen überleben kann”, so Jäger.
Gefahr für Menschen gering
Obwohl die Gift-Tarantel eine Gift-Spinne ist, besteht für Menschen keine Gefahr. Ihr Gift ist zwar für Insekten und Kleintiere tödlich, für den Menschen jedoch ungefährlich. Bisse können lediglich zu lokalen Hautreizungen führen.
Naturschutzverbände appellieren dennoch an die Bevölkerung, die Tiere nicht zu stören oder zu töten. Die Gift-Tarantel leistet einen wichtigen Beitrag zu unserem Ökosystem und sollte daher geschützt werden.