Grausam, melancholisch, aber bunt: "Toto" im Burgtheater
Eine Kritik von Martin Behrmann
Uraufführung im Akademietheater
Am Freitag feierte "Toto" von Dea Loher im Wiener Burgtheater seine Uraufführung. Das Stück ist eine Auftragsarbeit des Hauses und wurde von Martin Kušej inszeniert. Die Inszenierung ist düster, melancholisch und zugleich voller Farbenpracht. Die Schauspieler*innen liefern allesamt starke Leistungen ab, allen voran Anne Bennent in der Titelrolle.
Das Stück spielt in einer dystopischen Zukunft, in der die Umwelt zerstört und die Gesellschaft zusammengebrochen ist. Toto ist eine junge Frau, die in dieser trostlosen Welt nach Hoffnung und Sinn sucht. Sie trifft auf verschiedene Menschen, die ihr helfen und ihr schaden, und muss sich schließlich ihrer eigenen Vergangenheit stellen.
Loher gelingt es in ihrem Stück, die Schrecken der Zukunft mit der Schönheit der Hoffnung zu verbinden. Die Inszenierung von Kušej ist atmosphärisch dicht und visuell beeindruckend. Die Schauspieler*innen sind allesamt hervorragend, insbesondere Bennent, die mit ihrer Darstellung der Toto eine tiefe Traurigkeit und zugleich eine unerschütterliche Hoffnung vermittelt.
Fazit
"Toto" ist ein beeindruckendes Theaterstück, das die Zuschauer*innen nachdenklich und bewegt zurücklässt. Die düstere und melancholische Atmosphäre wird durch die Farbenpracht der Inszenierung kontrastiert, was ein visuell überwältigendes Erlebnis schafft. Die Schauspieler*innen liefern allesamt starke Leistungen ab, allen voran Anne Bennent in der Titelrolle.
Das Stück ist ein Muss für alle, die sich für zeitgenössisches Theater und die Fragen der Zukunft interessieren. Es ist ein Stück, das noch lange nachwirkt und zum Nachdenken anregt.