Ruanda Marburg Virus In Ruanda Wohl Durch Flughunde Uebertragen

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Ruanda: Marburg-Virus in Ruanda wohl durch Flughunde übertragen
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Marburg-Virus in Ruanda wohl durch Flughunde übertragen

Wie kam es zu einer Infektion mit dem lebensgefährlichen Erreger in Ruanda?

Virologen gehen von einem Zoonose-Ereignis aus

Die Gesundheitsbehörden in Ruanda haben am 13. Februar 2023 den ersten Todesfall durch das Marburg-Virus bestätigt. Das bestätigte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf. Die 51-jährige Frau aus Kayonza, einem Bezirk im Osten des Landes, war am 11. Februar ins Krankenhaus eingeliefert worden und starb zwei Tage später.

Das Marburg-Virus ist ein hochansteckender Erreger, der zu einer schweren hämorrhagischen Fiebererkrankung führt. Die Übertragungswege sind noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass das Virus von Fledermäusen auf Menschen übertragen wird.

Virologen gehen davon aus, dass es sich bei der Infektion in Ruanda um ein Zoonose-Ereignis handelt. Das heißt, das Virus wurde von einem Tier auf den Menschen übertragen. Die Frau hatte kurz vor ihrer Erkrankung Kontakt zu Fledermäusen, die in ihrer Umgebung leben.

Welche Symptome treten bei einer Marburg-Virus-Infektion auf?

Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, Blutungen

Die Inkubationszeit des Marburg-Virus beträgt 2 bis 21 Tage. Die ersten Symptome ähneln denen einer Grippe: Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Übelkeit und Erbrechen.

Im weiteren Verlauf der Erkrankung kommt es zu schweren Blutungen aus Nase, Zahnfleisch, Magen-Darm-Trakt und anderen Organen. Die Patienten können auch Leber- und Nierenversagen entwickeln.

Die Sterblichkeitsrate bei einer Marburg-Virus-Infektion liegt zwischen 25 und 90 %.

Wie wird das Marburg-Virus behandelt?

Unterstützende Therapie, keine spezifische Behandlung

Es gibt keine spezifische Behandlung für das Marburg-Virus. Die Therapie ist unterstützend und zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und Komplikationen zu verhindern. Dazu gehören die Gabe von Flüssigkeiten, Elektrolyten und Medikamenten zur Behandlung von Schmerzen und Fieber.

In schweren Fällen kann eine intensivmedizinische Behandlung mit Beatmung und Dialyse erforderlich sein.

Wie kann man sich vor einer Marburg-Virus-Infektion schützen?

Kontakt zu Fledermäusen vermeiden, Hygienemaßnahmen beachten

Die wichtigste Maßnahme zum Schutz vor einer Marburg-Virus-Infektion ist die Vermeidung von Kontakt mit Fledermäusen. Dazu gehört auch der Verzehr von Fledermäusen oder von Lebensmitteln, die mit Fledermausexkremente verunreinigt sind.

Weitere wichtige Hygienemaßnahmen sind das regelmäßige Waschen der Hände mit Seife und Wasser, die Desinfektion von Oberflächen und die Verwendung von Schutzkleidung bei der Arbeit mit infizierten Patienten.

Ausbruch in Ruanda: WHO unterstützt Gesundheitsbehörden

Kontaktpersonen identifiziert, Maßnahmen zur Eindämmung ergriffen

Die WHO unterstützt die Gesundheitsbehörden in Ruanda bei der Eindämmung des Marburg-Ausbruchs. Dazu gehören die Identifizierung von Kontaktpersonen, die Überwachung von Symptomen und die Durchführung von Labortests.

Die WHO hat auch Experten nach Ruanda entsandt, um die Gesundheitsbehörden bei der Reaktion auf den Ausbruch zu unterstützen.

Fazit: Risiko für weitere Fälle besteht

Rasche Reaktion der Gesundheitsbehörden, Bevölkerung zur Vorsicht aufgerufen

Die Infektion mit dem Marburg-Virus in Ruanda ist ein ernstes Ereignis. Das Risiko für weitere Fälle besteht, aber die Gesundheitsbehörden reagieren rasch und ergreifen umfassende Maßnahmen zur Eindämmung des Ausbruchs.

Die Bevölkerung wird aufgerufen, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und bei Symptomen sofort einen Arzt aufzusuchen.