Gezielter Angriff gegen Klubboss: Hoeneß & Co. reagieren auf Dreesen-Kritik
Hoeneß verurteilt Dreesens Aussagen scharf
Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern München, hat die Kritik von Sportdirektor Christian Dreesen am Verein scharf verurteilt. Dreesen hatte dem Verein vorgeworfen, sich zu sehr auf den Gewinn von Titeln zu konzentrieren und die Entwicklung von Talenten zu vernachlässigen.
Hoeneß sagte, Dreesens Aussagen seien "eine Frechheit" und "völlig haltlos". Er betonte, dass der Verein seit vielen Jahren großen Wert auf die Nachwuchsarbeit lege und zahlreiche Talente gefördert habe.
Rummenigge: Dreesen sollte sich entschuldigen
Auch Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge verurteilte Dreesens Aussagen. Er sagte, Dreesen solle sich für seine Äußerungen entschuldigen. Rummenigge betonte, dass der Verein nicht nur auf Titelgewinne fokussiert sei, sondern auch auf die Entwicklung junger Spieler.
Salihamidžić: Dreesen hat keine Ahnung
Sportdirektor Hasan Salihamidžić warf Dreesen vor, keine Ahnung von der Vereinsarbeit zu haben. Er sagte, Dreesen solle sich lieber auf seine eigenen Aufgaben konzentrieren, anstatt den Verein zu kritisieren.
Dreesens Kritik stößt auf Unverständnis
Dreesens Kritik stößt auch bei anderen Vereinsverantwortlichen auf Unverständnis. Präsident Herbert Hainer sagte, er sei "sehr enttäuscht" über Dreesens Aussagen. Auch Aufsichtsratschef Oliver Kahn verurteilte Dreesens Äußerungen.
Dreesens Kritik kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der FC Bayern München in einer sportlichen Krise steckt. Der Verein ist in der Bundesliga nur noch Vierter und in der Champions League ausgeschieden.
Es bleibt abzuwarten, ob Dreesen seine Aussagen zurücknehmen wird. Sollte er dies nicht tun, könnte es zu einem Zerwürfnis zwischen ihm und dem Verein kommen.